Dr. med. Christoph Bauer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Hormon- und Stoffwechseltherapeut cmi®

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Cellulite

Bindegewebsschwäche ist die Folge einer Hormonstörung
Neben  den klassischen Beschwerden des Klimakteriums-Hitzewallungen, Schlaflosigkeit und alternde Haut hat die Wissenschaft ein weiteres   Organ entdeckt, das ebenfalls von den Hormonen beeinflusst wird – das  Bindegewebe. In ihm wirken weniger Östrogene und Progesteron, die klassischen Bestandteile der Hormonersatztherapie, sondern männliche  Hormone, die ebenfalls vom weiblichen Eierstock gebildet werden und im   Laufe des Lebens abnehmen. Dies kann sich durch nachlassende Libido und   chronische Müdigkeit äußern.
Aber  auch die typischen diätresistenten Fettpolster am Bauch sind oft  auf  einen Mangel an Androgenen zurückzuführen. Das liegt daran, dass   Androgene die Aufgabe haben, bei Bedarf speziell die Fettsäuren aus dem   Bauchraum freizusetzen; fehlen sie, wird der Bedarf aus anderen  Quellen gedeckt. Die Polster bleiben selbst bei strengen Diäten und  Gymnastik  erhalten. Außerdem fördern Androgene die Bildung kleiner  Moleküle, die  den Zellverband stabil halten. Sie steuern quasi die  Architektur des  Fett- und Bindegewebes unter der Haut. Bei einem Mangel  wird das  Bindegewebe lockerer und an den typischen Problemzonen können  sich Fettzellen nach oben durchdrücken:
Das Resultat – Cellulite.
 
Zur  Therapie können Androgene zugeführt werden. Nicht als Tabletten,   sondern in Salben-Darreichungsform werden diese männliche Hormone auf   jene Körperteile aufgetragen, wo Bindegewebsschwäche bzw. Cellulite   manifest ist. Es sollte vorher eine Hormonkontrolle im Blut  durchgeführt  werden, um sicher zu gehen, dass nicht ein zuviel an  Androgenen dem  weiblichen Körper angeboten wird.